Da steigt man in Windhoek in den Bus und - schwupps - ist man plötzlich in Cape Town. Plötzlich heißen aber leider knapp 24 Stunden. Naja, dafür waren wir übers lange Wochenende in Cape Town!
Die Hinfahrt war jedenfalls besser als die Rückfahrt, mehr dazu später.
Cape Town an sich ist eine schöne Stadt, cooler waren aber die beiden Ausflüge, die wir gemacht haben: an Tag 1 ging es für uns auf eine 8 stündige Tour über die Kap-Halbinsel, inklusive Kap der Guten Hoffnung und einem Pinguinstrand. Elias musste leider etwas später nachkommen, der hatte sich am Abend vorher eine Lebensmittelvergiftung zugezogen.
Geendet hat die Tour dann im Boo-Kap, ein ganz buntes Viertel in Kapstadt mit vielen Wandmalereien und einer großen muslimischen Community.
Generell war die Tour super schön, unser Tourguide hat die komplette Tour auf englisch und französisch gemacht, es war super unterhaltsam und kurzweilig. Große Empfehlung! Falls jemand von euch mal in Kapstadt sein sollte, kann ich gerne den Kontakt vermitteln.
An Tag 2 ging es dann für uns zur Robben Island. Die ehemalige Gefängnisinsel, auf der unteranderem Nelson Mandela eingesperrt wurde. Unser Tourguide war selber einmal dort inhaftiert und konnte uns eine sehr eindrückliche Tour geben und uns viel von dem Leben dort erzählen. Es war super spannend, all diese Orte live zu sehen, die meisten Gebäude und Zellen stehen dort noch genau so wie vor 30 Jahren. Auch Mandelas Zelle ist noch erhalten.
Auch Kapstadt an sich war schön, besonders die Sonnenuntergänge sind spektakulär! Vor unserer Abfahrt haben wir dann noch Ivy und Kunga zum Mittagessen getroffen, die beiden verbringen ihr Auslandssemester in Kapstadt, wir hatten sie auf der Sossusvlei-Tour kennengelernt.
Die Rückfahrt fing gut an. Bis wir plötzlich mitten im Nirgendwo stehenblieben - Motorprobleme. Es stellte sich relativ schnell heraus, dass der Motor ohne fachmännische Hilfe nicht mehr anspringen würde. Glücklicherweise konnten wir den Bus in der Zeit verlassen, allerdings war weit und breit wirklich nichts und da es schon dunkel war (um 20:00!), war es auch ordentlich kalt. 5 Stunden später kam dann ein Ersatzbus, wir mussten als alle Koffer nehmen und in den neuen Bus packen. Als das geschafft war, konnten wir endlich unsere Reise fortsetzen. Der einzige Vorteil: wir waren bei Tageslicht am Grenzübergang. Naja so wurde aus einer 22 stündigen Busfahrt eine 27 stündige und wir haben alle unsere Seminare am Montag verpasst. Eigentlich hatten wir extra so geplant, dass wir pünktlich zu unseren Seminaren wieder back in Windhoek gewesen wären. Wir waren einfach froh, dass wir überhaupt irgendwann ankamen.
Abschließend: das Wochenende war super toll, allerdings haben die langen Busfahrten wirklich sehr geschlaucht, die nächsten Trips werden dann länger!
